Kallestes - eine Welt für Rollenspiel im Perry Rhodan Kosmos
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Alle Rechte an Perry Rhodan und den damit verbundenen Teilen der Serie gehören dem Verlag Pabel-Moewig in Rastatt. Dieses Werk versteht sich als Fan-Produkt wie hier vom Chefredakteur der Serie beschrieben.
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Kallestes
Die Welt Kallestes und die Forschungsstation auf diesem Planeten sind Schauplatz des Abenteuers "Ultimatum für Kallestes". Ich möchte dies Setting des Abenteuers hier einfach zur Verfügung stellen, vielleicht findet ja der ein oder andere Gefallen daran.
Zur Umsetzung mit dem Cypher Regelsystem findet sich hier etwas.
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Kallestes in wenigen Worten
Der Planet Kallestes im System Rorvics Stern hat vom Standpunkt des Rollenspiels drei interessante Aspekte.
- Er wird von einer Gaia genannten Kollektivintelligenz bewohnt, die unter anderem auch einige ferronische Schiffbrüchige in ihr Kollektiv aufgenommen hat.
- Es gibt einige lemurische Ruinen, hauptsächlich auf Nordpolkontinent.
- Die kosmische Hanse betreibt eine Forschungsstation auf dem Planeten, die von der Mannschaft “Blechbüchse” genannt wird.
Im Folgenden findet man ein paar Worte zur Geschichte und zur Station Blechbüchse, die aber so allgemein sind, dass sie jeder Spieler kennen sollte und die ein etwaiges Abenteuer auf Kallestes nicht stören dürften.
Das System "Rorvics Stern"
Bei Rorvics Stern handelt es sich um eine gelbe Sonne vom Typ G2 mit 12 Planeten. In der habitablen Sonne befinden sich nur die Welten 3 und 4. Zwischen dem vierten und fünften Planeten durchzieht ein mächtiger Asteroidengürtel das Sonnensystem. Dieser gehörte wohl einst zu einem recht großen Planeten und birgt ein Vorkommen an Hyperkristallen, die zwar nicht besonders hochwertig sind, die zu schürfen, aber immerhin noch einigen Profit für die kosmische Hanse abwerfen.
Der Name “Rorvics Stern” leitet sich dabei übrigens nicht vom gleichnamigen Multimutanten, Dalaimoc Rorvic ab, sondern von Katubesh Rorvic. Dieser war der Kommandant des Explorerschiffs EX-456, das im Jahr 2345 das System "Rorvics Stern" am Geburtstag des Kommandanten erreichte. Um ihren Kommandanten zu ehren, beschloss die Mannschaft dieses System Rorvics Stern zu taufen und reichte diesen Namen so beim Solaren Imperium ein.
Der Planeten Kallestes und seine Entdeckung durch EX-456
Der Planet Kallestes hat einen Radius von etwa 6000 km und einen von Umfang 37 000 km, d.h. er ist etwa erdgroß. Die Welt hat eine Atmosphäre, die zwar atembar ist, aber auf die Dauer einen zu hohen Sauerstoffanteil (25%) hat. Der Wasseranteil an der Oberfläche liegt bei 50%, somit gibt es mehr Landmasse als auf der Erde, was hier durch große Kontinente an Nord- und Südpol erreicht wird. Daneben gibt es noch drei weitere Kontinente. Die mittlere Temperatur liegt bei 16° C, mit den üblichen Abweichung von Polen und Äquator. Da der Inklinationswinkel schmaller als bei der Erde ist, sind die Jahreszeiten und die Unterschiede zwischen Tag und Nacht deutlich weniger ausgeprägt. Ein Tag dauert auf Kallestes 20 Stunden und ein Jahr etwa 450 Tage. Die Gravitation ist im Vergleich zur Erde mit 1,2g etwas erhöht.
Der Planet ist nicht mit einfachen Intelligenzwesen besiedelt, stattdessen gibt es eine Art Kollektivintelligenz, die von der Besatzung des Explorer “Gaia” genannt wurde.
Die Besatzung des Explorerschiffs EX-456 hat zunächst den Planeten vermessen und kartographiert, wobei sie auf keine direkten Anzeichen von noch existierendem intelligentem Leben gestoßen ist. Man fand allerdings Ruinen von Bauwerken, die insbesondere Stahl enthielten. Um diese Ruinen näher zu untersuchen wurde eine Space Jet mit einem Erkundungsteam ausgeschleust.
Das Erkundungsteam identifizierte die Ruinen als Reste einen höher entwickelten humanoiden Kultur, da unter anderem molekülar verdichteter Stahl ähnlich Arkonstahl gefunden wurde. Man konnte allerdings aufgrund der Zerstörungen und Verwitterungen damals keine weitere Schlüsse auf die Urheber der Station ziehen, aber mittels Analysen das Alter der Station auf über 45 000 Jahre festlegen. Auch der Zweck der Anlage war ein Rätsel.
Als Teile des Einsatzteams in der Space Jet auf der Planetenoberfläche schliefen, hatten alle den gleichen merkwürdigen Traum, als könnte der Planet zu ihnen reden. Leider war nicht klar, was der Planet genau wollte, da einerseits die Erinnerung an die Träume zu unvollständig war, andererseits die Gedanken des Planeten auch zu fremd.
Leutnant Kerhobrol Schemedah, der als Xenobiologe mit im Einsatzteam war, gelang es jedoch aufgrund einer latenten Parabegabung im Laufe der nächsten Tage Kontakt zum Wesen herzustellen, das er dann “Gaia” bezeichnete. Gaia war wenig einem ausführlichen Kontakt mit Terranern oder anderen Intelligenzwesen gelegen, aber es sie war auch nicht direkt feindlich. Wie schon bei den Intelligenzen, die den Planeten zuvor besucht hatten, forderte es die Terraner auf zu verschwinden.
Diesem Wunsch kamen die Terraner im Einklang mit den Bestimmungen der Explorerflotte nach, verließen den Planeten und markierten das System in den Karten des Imperiums entsprechend. Da die anderen Planeten für das Explorerschiff nichts nennenswert Interessantes boten, wurde keine weitere Untersuchung des Systems angestellt.
Der Absturz der Ferronen
Als der Schwarm die Milchstraße verdummte (3440-43) befand sich ein kleines Raumschiff mit einer Besatzung von etwa 400 Ferronen in der Nähe des Systems und es gelang einem mehr oder minder Immunen Ferronen eine Notlandung des Schiffs auf Kallestes. Da Gaia selbst von der Verdummungstrahlung betroffen war, ging sie nicht gegen die Ferronen vor, obwohl ihr Eintreffen einen Bruch des Abkommens mit dem Solaren Imperium darstellte.
Unter der Anleitung des Halbimmunen “Jazaar Aditheim” gelang es den Ferronen eine primitive Kultur zu etablieren, die in mit Hilfe anbauerter Früchte, Jagd und einer Menge Glück auf Kallestes überleben konnten. Am Ende der Schwarmkrise kehrte die Intelligenz der Ferronen und von Gaia zurück. Die Ferronen waren in den drei Jahren inzwischen beinahe Teil des Ökosystems geworden und konnten aufgrund des zerstörten Raumschiffs auch nicht mehr den Planeten verlassen. Sie durften daher auf Kallestes bleiben, degenerierten mit der Zeit aber und vergaßen ihre eigentliche Abstammung. Inwieweit Gaia darauf Einfluss genommen hat, kann nur vermutet werden.
Im Jahr 425 NGZ (3588+425) leben etwa 2000 Nachkommen der Ferronen auf dem Planeten Kallestes.
Die Station Blechbüchse
Die Blechbüchse ist eine planetare Kleinstation der Kosmischen Hanse, wie sie auf vielen Planeten eingesetzt wird. Sie bietet Raum für 5(10) Mann Besatzung. Je nach Bedarf können verschiedene Module an den Korpus einer solchen Einheitsstation angesetzt werden. Im Fall der Blechbüchse, sind es zwei Labormodule (Archäologie und Xenobiologie), ein spezielles Ortungsmodul sowie ein zusätzliches positronisches Steuermodul, die beide zur Kontrolle der Schürfer dienen.
Die momentane Besatzung ist:
Taniei Kalupp, männlich, Mensch, 67 Jahre, Stationsleiter, Xenologe
Miranda Partesh, weiblich, Mensch, 54 Jahre, Archäologin, stellvertr. Stationsleiterin, Leiterin der Untersuchung der Ruinen
Kalidahn al Mal, männlich, Epsaler, 67 Jahre, 1,60m (genau so hoch wie breit), Biologe und Mediziner
Bruktor, männlich, Springer, 104 Jahre, Ortung und Kontrolle der Schürfoperationen
Melisha Pierson, weiblich, Plophoserin, 23 Jahre, in Ausbildung zur Kontormanagerin
Schemabild von Blechbüchse